Inflation in weiter Ferne
von Hans Jäckel (DZ Bank)
Die Unsicherheit darüber, wann die Rezession endet und wie schwach oder wie kräftig die nächste Erholung ausfallen wird, hat manche Prognostiker an den Rand der Kapitulation getrieben.
Ausmaß und Tempo der konjunkturellen Abwärtsbewegung seit Herbst 2008 passen nicht in die alten Verlaufsmuster. Die mit den üblichen Verfahren hergeleiteten Zahlen für das zu erwartende Wachstum des Bruttoinlandsprodukts ergeben für 2009 eine große Bandbreite und für 2010 sogar unterschiedliche Vorzeichen. Mehr als eine Annahme - allerdings eine von den aktuellen Frühindikatoren gut gestützte - ist es auch nicht, wenn wir erwarten, dass der Tiefpunkt des Abschwungs kurz bevorsteht oder schon erreicht ist.
Anders ist es bei der Inflationsprognose. Hier liegen die Erwartungen für 2009 und 2010 zurzeit in einer relativ engen Bandbreite von null bis zwei Prozent. Gemeinhin würde man das als eine Situation mit stabilem Geldwert bezeichnen. Dennoch sind die Worte Inflation und Deflation oft zu hören. Einzelmeinungen, von denen die einen eine schwere Deflation, die anderen eine Hyperinflation an die Wand malen, finden in der öffentlichen Diskussion besondere Aufmerksamkeit. Die dadurch ............
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Quelle: » Handelsblatt.com
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