Industrie baut dramatisch Arbeitsplätze ab
Die Krise ist am Arbeitsmarkt angekommen. Die Zahl der Industriejobs ist im Juli so stark gesunken wie seit zwölf Jahren nicht mehr, auch die Zahl der geleisteten Stunden hat wegen der Kurzarbeit deutlich abgenommen. Alleine die Metallarbeitgeber streichen zehntausende Jobs – Monat für Monat.
HB BERLIN. Während die Wirtschaft erste Silberstreifen am Konjunkturhimmel ausmacht, schlägt der dramatische Einbruch der Wirtschaftsleistung zunehmend am Arbeitsmarkt durch. Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie lag Ende Juli dieses Jahres um 3,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Sie sank damit nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes auf 5,035 Millionen Mitarbeiter - das ist der stärkste Rückgang seit mehr als zwölf Jahren.
Die aktuellen Noch deutlicher ging die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden zurück: Auf Jahressicht sackten die Arbeitsstunden um 10,4 Prozent auf 630 Millionen ab. Das sei auch eine Folge der starken Nutzung der Kurzarbeit, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Auch die Bruttolohn- und Gehaltssumme ging mit minus 8 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro kräftig zurück.
Vor allem die Metallindustrie baut ungebremst Personal ab. „Zur Zeit verliert unsere Industrie insgesamt in jedem Monat zwischen 20.000 und 30.000 Arbeitsplätze“, sagte der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, im Deutschlandfunk. „Und wir denken, dass sich dies in den nächsten Monaten auch so fortsetzen wird.“ Zu den befürchteten Wellen von Massenentlassungen werde es zwar nicht kommen. Die Situation der Autohersteller und -Zulieferer sei aber „außerordentlich schwierig“, sagte ..............
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Quelle: » Handelsblatt.com
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