Die Verschrottung Amerikas
Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt Samstag, 3. Oktober 2009
Wieder zwei Banken in den USA zusammengebrochen. Damit sind seit Jahresanfang bereits 98 US-Banken Pleite gegangen - fast viermal so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. Obwohl die Fed Billionen druckt geht das US-Bankensterben weiter.
Als Notenbank hat die Fed die Möglichkeit, so viel Geld zu schaffen, wie nötig ist, um marode Wertpapiere aufzukaufen.
Mit einem an das US-Pentagon erinnernden Buchstabensalat hat Ben Bernanke die Krise in Angriff genommen.
Die Akronyme "TAF", "TSLF", "MMIFF", "AMLF", "PDCF" und "CPFF" erinnern mehr an Star Wars-Wunderwaffen als an ökonomische Medizin. Je mehr einzelne Marktbereiche implodierten, desto speziellere Maßnahmen wurden notwendig, um den Kollaps der jeweiligen Marktssegmente entgegenzuwirken.
So hat die Fed seit Anfang 2008 mit solchen Aktionen ihre Bilanzsumme von 900 Milliarden USD mittlerweile auf 2.2 Billionen USD aufgepumpt und kauft mittlerweile sogar die eigenen US-Staatsanleihen auf.
Die Federal Reserve trägt nun das volle Kreditrisiko, wodurch ein Kreditausfall nun unmittelbar auf das Eigenkapital der Federal Reserve durchschlägt. Erst tauschte man also quasi die in der Bilanz befindlichen Staatsanleihen gegen Schrott, dann weitete man die Bilanz durch weitere Schrottkäufe aus und nun kauft man die eigenen Staatsanleihen um die Zinsen niedrig zu halten und macht diese damit ebenfalls zu Schrott.
Was damit jedoch letztlich getan wird, ist nichts anderes als die Staatsschulden über die Notenpresse ...........
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Quelle: » MMnews.de
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