Die Katastrophen-Hausse
Friday, 4. December 2009
Vor eine Megakrise ereignet sich oft ein „Crack-Up Boom“: eine Katastrophen-Hausse. Vor dem Kollaps einer Währung verlieren die Bürger das Vertrauen in das Geld und beginnen es mit beiden Händen auszugeben. Dies führt zu einem Zwischenboom, einem Strohfeuer. Die Hauptursachen dafür sind nach Mises hohe Verschuldung und ein ungedecktes Papiergeldsystem (Inflation).
Von Tobias Plettenbacher
Derzeit wird in den Medien verkündet, dass die Finanzkrise fast ausgestanden sei, und es wieder bergauf gehe. Tatsächlich zeigen einige Branchen einen nie dagewesenen Aufschwung: Teile des Baugewerbes, Handwerker, Baumärkte und viele mehr. Wenn man herumfragt: Viele investieren ihre Ersparnisse in ihre Häuser aus Angst, dass das Geld bald wertlos ist. Auf der anderen Seite steht ein großer Teil der exportorientierten Industrie vor dem Konkurs.
Diese Situation erklärt der österreichische Ökonom Ludwig von Mises (1881-1973) mit dem „Crack-Up Boom“ (Katastrophenhausse): Vor dem Kollaps einer Währung verlieren die Bürger das Vertrauen in das Geld und beginnen es mit beiden Händen auszugeben. Dies führt zu einem Zwischenboom, einem Strohfeuer. Die Hauptursachen dafür sind nach Mises hohe Verschuldung und ein ungedecktes Papiergeldsystem (Inflation). Mises’ historische Analysen lesen sich fast wie ein aktueller Wirtschaftsbericht.
Welthandel stagniert
Ein Indikator, die Entwicklung der Weltwirtschaft mehrere Monate vorauszusagen, ist die Menge der auf den Weltmeeren transportierten Güter (Frachtschiffe werden Monate im Voraus gebucht). So ist der „Baltic Dry Index“ von Mai bis November 2008 um 99% eingebrochen(!), erholte sich bis Juni 2009 (Crack-up Boom) und fällt seitdem wieder. Demnach scheint das Strohfeuer abgebrannt, die Krise dürfte ...............
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Quelle: » MMnews.de