Einsparen mit der Brechstange
von Bill Bonner
Das Weiße Haus setzt eine Kommission ein, welche herausfinden soll, wie man das Haushaltsdefizit senken kann. Diese Gruppe hat das gemacht, was wie vernünftige Vorschläge aussieht. Das kürzen...und das....
Aber selbst wenn diese Vorschläge alle umgesetzt würden - was sie nicht werden -, würde dadurch nur rund ein Drittel des Defizits eliminiert.
In den USA gibt die Regierung ungefähr ein Viertel der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes für staatliche Ausgaben aus. Die Steuereinnahmen liegen aber nur bei rund 20% oder noch weniger der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Da gibt es also eine Lücke, die ziemlich groß ist - bis zu 10% des BIP.
Wenn man so ein großes Defizit kürzen will, dann muss man mehr tun als nur eine Kommission einzusetzen. Man braucht eine Katastrophe.
Also ich könnte den Staatshaushalt in einer halben Stunde kürzen. Ich würde einfach alles streichen, was ursprünglich nicht vorgesehen war - also alles, was nicht für die Verteidigung des Landes oder das Aufrechterhalten von Gesetz und Ordnung notwendig ist. Übernacht könnte ich einen Haushaltsüberschuss vorweisen...und einen Mob, der mich lynchen will, bei Tagesanbruch.
Haushaltsdefizite sind ein großes Problem. Die gehen nicht einfach weg. Und wir werden die nicht durch Wirtschaftswachstum alleine weg bekommen. Wenn man sich nicht um das Defizit kümmert, wird das Land pleite gehen. Deshalb kann man erwarten, dass dieses Thema in den kommenden Jahren aktuell bleiben wird. Und dann wird das Land doch pleite gehen.
Das große Thema ist die Krankenversicherung. Die Ausgaben für Gesundheit scheinen unkontrolliert zu wachsen. Ich selber bin zum Arzt gegangen und musste 220 Dollar zahlen. Cash. Das war es.
"Kommen Sie nächstes Jahr wieder", sagte die Ärztin.
Für mich ist das kontrollierbar. Wenn ich keine 220 Dollar habe, dann gehe ich eben nicht mehr hin.
Aber die Amerikaner scheinen es zu mögen, zu Ärzten und in Krankenhäuser zu gehen...besonders dann, wenn jemand anderes dafür zahlt.
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de
» 03.12.10 Das Drucken von Geld fördert die falsche