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Umfangreiche Vermögensumschichtungen

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Die aktuelle Konsolidierung an den Edelmetallmärkten wird offenbar von den Investoren diversen Marktberichten zufolge als hervorragende Kaufgelegenheit genutzt. Deutsche Edelmetallhandelshäuser berichten von starker Nachfrage. Es seien sehr umfangreiche Einzelorders zu beobachten. Am gestrigen Mittwoch gab es eine Unze Wiener Philharmoniker in Gold für 802,- Euro, in Silber für 14,20 Euro.

Explodierende Nachfrage nach US-Eagle-Silbermünzen
Aus den USA wird berichtet, dass die Nachfrage nach der US-Silbermünze US Eagle (aktuell in Deutschland für 14,74 Euro zu haben) in den ersten drei Wochen des Jahres 2010 regelrecht durch die Decke gegangen ist. Bis zum Freitag, den 22.1.2010, wurden der US Mint zufolge sage und schreibe 3,095 Millionen Unzen des US Eagle abgekauft. Dabei handelt es sich um den höchsten Abverkauf im Januar seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1986.

Preiswerter Krisenschutz
Höchst erstaunlich auch, dass in der aktuellen Ausgabe des deutschen Nachrichtenmagazins Focus" Silber als erschwinglicher Schutz für jedermann bezeichnet wird. Sehr interessant ist auch, dass die Redakteure gar davon schreiben, dass bei einem rasanten Anstieg der Inflation sich Silbermünzen als gängiges Zahlungsmittel durchsetzen könnten. Nur am Rande sei erwähnt, dass der reine Materialwert" einer Unze Silber aktuell 11,70 Euro beträgt. Die diversen Edelmetallhandelshäuser kaufen aber problemlos die gängigen Anlagemünzen wie den US-Eagle für bis zu 12,70 Euro je Unze an.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, anscheinend werden aktuell umfangreiche Vermögensumschichtungen vorgenommen. Noch immer ist der Anteil physischer Edelmetallveranlagungen in Relation zu den gigantischen Papiervermögen prozentual verschwindend gering. Laut Recherchen des Beratungs- und Research-Hauses GFMS beträgt der Anteil von Gold-Anlagen am globalen Anlagevolumen nur kümmerliche 1,1 Prozent.

Skeptischer Crash-Prophet
Beim legendären Crash-Propheten Roland Leuschel ist dies anders. In einem Interview (mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Heft 5/2010, EVT 28. Januar)) gab er offen zu, mittlerweile 70 Prozent seines liquiden Vermögens in physischem Gold und Silber veranlagt zu haben. Er rechne des weiteren mit einer zehn Jahre anhaltenden weltweiten Rezession. Für den Aktienmarkt sieht er ebenfalls schwarz. Der deutsche Leitindex werde am Jahresende 2010 zwischen 4000 und 4500 Punkten notieren.

Drohender Crash am Rentenmarkt
Ebenso befürchtet Herr Leuschel einen globalen Crash an den Staatsanleihemärkten. In Folge dessen werden es sich die Staaten nicht mehr leisten können, ihre Schuldenberge weiter aufzutürmen. Folglich müsse fortan radikal gespart werden, was wiederum zu Massendemonstrationen und sozialen Unruhen führen könnte.
Ja, am Ende des Tages werden die Wächter am Rentenmarkt über das weitere Procedere" entscheiden. Ein Träumer", wer in diesem Zusammenhang von einem völlig freien Markt ohne jegliche Eingriffe unsichtbarer Hände" ausgeht...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de