1 + 1 = 2 ?!
Diese Gleichung klingt sehr einfach, ist aber wesentlich komplizierter als wie es scheint. Für mich entscheidend ist die Frage, wann der Zeitpunkt gekommen ist, damit die Gleichung sich erfüllt.
Aber alles der Reihe nach.
Die erste 1 steht symbolhaft für die exzessiv steigende Staatsverschuldung vieler Staaten. Egal ob EU, Amerika oder auch (in wenn auch wenigen Teilbereichen des Staates) hierzulande. Allerorts wird über die Ausgabenseite versucht, die maroden Volkswirtschaften zu sanieren. So repariert man da und dort Volkswirtschaften mit selbst gedrucktem Geld, welches die Notenbanken fast unbegrenzt zur Verfügung stellen. Bei diesem Schildbürgerstreich macht neben der FED auch die EZB mit, die nun auch Staatsanleihen von maroden Mitgliedstaaten der EU aufzukaufen beginnt. Ein perfektes Schnellballsystem, allerdings auf „rechtlich und politisch “ höchstem Niveau.
Die zweite 1 der obigen Gleichung steht für sinkende Steuereinnahmen. Frei nach dem Motto: „Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld…“, darf man sich berechtigt fragen, wer für die negativen Staatshaushalte nun gerade stehen wird. Natürlich der Staatsbürger, weil wir für den Staat bürgen und nicht für uns Bürger.
Die mathematische Summe aus obiger Gleichung kennt sicherlich jeder Primarschüler. Wie sieht nun aber das wirtschaftliche Resultat aus?
Die 2 steht möglicherweise für eine Währungsreform, kontrollierte (Hyper-)Inflation oder Ähnliches. Auf jeden Fall ein Szenario, welches den Staaten (Schuldnern) erlaubt, sich halbwegs elegant aus der Affäre zu ziehen. Glauben Sie nicht, dass uns das in Liechtenstein nicht passieren kann. Durch die enge Verflechtung mit der Schweiz und deren enge Verflechtung mit der EU sind wir aller Voraussicht nach ebenso betroffen wie unsere Nachbarn um uns herum.
Was kann nun der normale Bürger dagegen tun?
Investitionen in Sachwerte sind das Gebot der Stunde.
Der Sachwert bezeichnet den von Wirtschaftsgütern (z. B. Häusern, Grundstücken, Edelmetalle, Schmuck, etc.) verkörperten Gebrauchswert, der unabhängig von Geldwertschwankungen ist.
Bei Inflation, und die passiert nun mal nach staatlich unterstützten Gelddruckorgien, erfolgt häufig eine Flucht in Sachwerte, da Eigentum daran vor Kaufkraftverlusten schützt – sie sind wertbeständig und ihr Tauschwert stellt eine von der Geldinflation nicht beeinflussbare Größe dar.
Als häufigster Sachwert werden Immobilien genannt. Über Direktinvestments, Fonds oder z.B. auch über Immobilienaktien kein Problem. Allerdings sollte man ein paar Dinge bedenken:Immobilien können bei Bedarf nicht einfach und schnell zu Geld gemacht werden. Die Eigentümer sind durch den Staat leicht zu eruieren und taxieren.
Immobilien, Grundstücke und Ackerflächen können als Wert nicht mitgenommen werden - sie sind nicht mobil, darum auch der Terminus „Immobilie“.
Wie schützen sie sich bei einer vermieteten Immobilie vor Mietnomaden?
Deshalb bin ich der Überzeugung, dass es etwas noch Besseres gibt: Edelmetalle im Allgemeinen und Silber im Speziellen.
Wieso ist nun aber gerade Silber, das „Gold des kleinen Mannes“, zu favorisieren?
Silber wurde in der Vergangenheit noch nie verboten – Gold schon (USA).
Silber ist aktuell zu Gold stark unterbewertet. Normalerweise kostete 1 Unze Gold soviel wie ca. 17 Unzen Silber. Aktuell stehen wir bei 1 zu 66.
Silber ist neben dem monetären Metall ein extrem wichtiger Industrierohstoff geworden. Die RFID-Technik, Wasserpurifizierung, Solarpanels, Sportbekleidung, Nanosilber, bleifreies Löten, Silber Zink Batterien, etc. würde ohne den Rohstoff Silber nicht funktionieren.
Silber hat neben allen Metallen die geringste Reichweite der Reserven – das bedeutet nach dem derzeitigen Stand der Technik, dass die Silbervorkommen in 14 Jahren aufgebraucht sind.
Silber hat sich in der letzten Edelmetallhausse von 1970 - 1980 ver40igfacht. Gold ver20igfacht. Aktuell haben sich beide Metalle gerade erst knapp ver5facht. Da ist noch Potential…
Silber hatte am Höchststand 1980 einen Nominalwert von über 50 USD pro Unze, was einem aktuellen inflationsbereinigten Geldwert von über 140 USD entsprechen würde. Aktuell ist eine Unze Silber gerade mal mit 18,40 USD bewertet.
Die Investmentnachfrage ist 2009 um 184 % gestiegen. Ein Ende dieser Hausse ist nicht in Sicht.
Meiner Meinung nach wird Silber in den nächsten Jahren, unter auch weiterhin sehr hohen Schwankungen, stark steigen. Sei es aus dem Grund, dass Silber als extrem knappes Industriemetall erkannt wird, dass das gewöhnliche Volk den ungedeckten Papierwährungen aller Welt endgültig misstraut, dadurch eine Währungsreform „ante portas“ gefühlt wird oder z.B. auch „nur“ das Inflationsgespenst vor der Türe steht.
Gold und Silber sind ein guter Schutz vor vielen Risiken, bringen aber keine Zinsen. Ein gute „Versicherung“ sollte ihnen das aber wert sein….
Manfred Pitschmann
Quelle: » http://www.fairsicherung.li/