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Eine Manipulation führt zu Improvisierung

von Bill Bonner

In der Euro-Zone profitierten die Staaten an der südlichen Peripherie von den niedrigen Zinsen der gesamten Euro-Zone. Sie konnten sich Geld zu 3% leihen, statt zu 10%, wie es vor dem Euro war. In Irland kam es daraufhin zu einem Immobilien-Boom. Die irischen Banken konnten immer weiter Geld verleihen, bis sie insolvent wurden. Und als der Crash kam, da wurden potentielle Verluste" zu realen Verlusten". Aber insolvente Institutionen werden nicht solventer, wenn sie sich mehr Geld leihen.

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Irland seine Hilfe vollständig erhalten haben wird, wird die irische Regierung noch tiefer in Schulden versunken sein - und ein Viertel des BIP wird dann alleine für den Schuldendienst notwendig sein. Auf diesem Niveau werden die Iren versunken" sein. Und dann kann man es vergessen, aus diesem Schuldenproblem herauszuwachsen". In diesem Jahr werden das erste Mal überhaupt mehr Europäer in den Ruhestand gehen als Europäer neu auf den Arbeitsmarkt hinzukommen. Die Rentner generieren kaum Steuern. Sie verbrauchen stattdessen staatliche Leistungen.

Und nebenbei gesagt - wie will die irische Wirtschaft überhaupt wachsen, wo die Regierung in den nächsten 4 Jahren die Ausgaben um ca. 10% des BIP kürzen will? Wahrscheinlich wird darauf ein weiterer Einschnitt von 10% folgen, wenn sich das aktuelle Ausgabenkürzungs-Programm als nicht ausreichend erweist?

Aber genau das ist, was passiert. Eine Manipulation führt zu einer Improvisierung. Man gibt vor, es ginge ums Prinzip, aber man wird schon von der Justitia" heraus geworfen. Man versucht nicht, das zu bekommen, was man will, und macht seine Pläne unterwegs.


Der Euro ist eine gemanagte" Währung, wie der Dollar. Und dennoch ist er für die Europäer nicht genug gemanagt". Die Iren könnten revoltieren, den Euro abschaffen und das irische Pfund wieder einführen. In den alten Tagen der Drachmen und Peseten konnten die sonnigen Länder Europas ihre Gläubiger mit zweifelhaften Währungen bedienen.

Es gibt sogar den Vorschlag, eine neue Währung einzuführen, entweder den Medi" oder den Sudo" - für die Staaten an der Peripherie Europas. Eine schwächere Währung würde den realen Wert ihrer Schulden senken, auch das Lohnniveau dort.

Es wird keinen haircut auf Altschulden geben", so Olli Rehn, Eu-Kommissar. Und warum nicht? Weil die Konsequenzen undenkbar sind? Nein, er hat darüber nachgedacht. Er mag die Konsequenzen nur nicht. Aber wen kümmert das schon? Man kann eine Währung nicht wirklich "managen". Man muss die Dinge passieren lassen. Und hier konstruktive Kritik: Machen Sie sich keine Sorgen. Was wird passieren, wenn die Gläubiger die Verluste erleiden, die sie verdienen? Ich weiß es nicht. Aber ich werde es herausfinden.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de