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Ausländische Zentralbanken verkaufen massiv US-Anleihen

von Michael Vaupel

*** Muss gerade an Hausmeister Krause denken. „Ojottojott".
Bin gerade auf eine Nachricht gestoßen, welche es nicht an die breitere Öffentlichkeit geschafft hat. Dabei ist es eine sehr aufschlussreiche Nachricht.
Thema US-Staatsanleihen.

Sie wissen, dass sich die Vereinigten Staaten seit 2008 massiv verschuldet haben und weiter verschulden. Neuverschuldung von bis zu 10% des Bruttoinlandsproduktes, musste ja auch alles irgendwie finanziert werden, Bankenrettungen etc.
In den Jahren vor 2008 waren es in erster Linie China, Japan und Großbritannien, welche US-Staatsanleihen gekauft haben. Das war für die USA wichtig, denn die Ersparnis im eigenen Land war recht gering, um es mal so auszudrücken.
Im letzten Jahr dann bekamen die USA ein weiteres Problem: China zeigte sich deutlich zurückhaltender, was die Käufe neuer US-Staatsanleihen betraf. Im Inland konnten die immer noch nicht alle platziert werden.

Insofern war es dann eigentlich keine große Überraschung, dass die Fed einschritt und mit „Geld aus dem Nichts" (per Tastendruck geschaffen!) US-Staatsanleihen kaufte. Meine Ansicht dazu ist klar. So etwas kann nicht gut gehen. Und darf es auch gar nicht, finde ich. Wenn es gut gehen könnte, dann hätten schon seit Jahrhunderten so Regierungen ihre Kriege etc. finanzieren können, einfach Notenpresse anwerfen.
Die Fed hat inzwischen den Kauf von US-Staatsanleihen herunter geschraubt. Es soll noch begrenzt weitergehen, dann aber sollen im Ausgleich für Käufe andere Aktiva in der Bilanz verkauft werden.
Doch was ist das?

Hier nun die Nachricht, auf die ich gestoßen bin (Hausmeister Krause).
Letzte Woche war es nicht so, dass die ausländischen Zentralbanken nur wenige US-Staatsanleihen gekauft haben.
Es war auch nicht so, dass sie netto gar nichts mehr gekauft haben.
Es war stattdessen so, dass sie netto massiv verkauft haben.
Und zwar verkauften ausländische Zentralbanken für netto 57 Mrd. Dollar US-Staatsanleihen.
Jessesmariajosef! Die Amerikaner sind davon abhängig, dass sie ihre Staatsanleihen im Ausland (in erster Linie bei Zentralbanken) verkaufen können.
Und diese Zentralbanken kauften nicht, sondern verkauften. Massiv. Das ist der größte wöchentliche Verkauf seit sechs Jahren.
Dieser Rückgang ist so groß, dass ich mich schon frage, ob es sich nicht um einen Berechnungsfehler handelt, welcher in diesen Tagen klargestellt wird.
Falls nicht, dann ist dies eine bedeutende Nachricht. Die USA könnten gewaltige Probleme bekommen mit der Finanzierung ihrer Defizite.
Das wiederum hätte deutliche Auswirkungen auf die Kurse von US-Staatsanleihen....die würden dann nämlich schön fallen.
Und der Dollar wahrscheinlich mit.

*** Deshalb mein Rat an die Traders Daily-Gemeinde:
US-Staatsanleihen würde ich „eher verkaufen", um es mal so auszudrücken. Darf hier ja keine konkreten Empfehlungen geben, Sie wissen es.
Und Vorsicht vor Dollar-Anlagen.
Bleiben Sie wachsam.

Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de