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Silberkurs für Investoren

Turbulenter Start ins Jahr 2012

Montag, 09. Januar 2012, 13:20
von Martin Weiss
Der deutsche Leitindex konnte in der ersten Handelswoche des Jahres 2012 deutlich zulegen. Unter dem Strich sprang ein Plus von gut 2,7 Prozent heraus.
Der Endstand am Drei-Königstag lag bei 6057 Zählern. Gewinner der Woche waren die Papiere des Stahlkochers ThyssenKrupp und der Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen. Hier ging es zwischen sieben und fast neun Prozent im Wochenvergleich nach oben.

Finanzwerte weiter unter Druck

Wie so oft waren es die Finanzwerte, und hier vor allem die Bankaktien, die unter die Räder kamen. Die Aktie der Deutschen Bank gab auf Wochenbasis fast 7,6 Prozent nach. Die ausgebombte Commerzbank-Aktie verlor abermals gut fünf Prozent auf 1,23 Euro. Hier könnte in den nächsten Handelstagen bereits der Test des Allzeittiefs bei 1,12 Euro anstehen.

Unicredit im Focus

Auf europäischer Ebene war die Aktie der italienischen Großbank Unicredit das negative Highlight der Woche. Die Konditionen der schon lange angekündigten Kapitalerhöhung wurden bekannt. 7,5 Milliarden Euro sollen per Kapitalerhöhung eingesammelt werden. Die jungen Aktien werden zu einem Kurs von 1,943 Euro angeboten. Für jede alte Aktie kann eine junge bezogen werden. Der rechnerische Abschlag des Bezugpreises zum Börsenkurs lag bei 43 Prozent. Kein Wunder also, dass die Unicredit-Aktie im Wochenverlauf an der Mailänder-Börse um 38 Prozent abstürzte.

Gigantische Kapitalvernichtung

Der Schlusskurs am Freitag lag bei 3,98 Euro. Wohl gemerkt, das Papier der größten Bank Italiens kostete Ende April 2007 sage und schreibe 65,05 Euro. Exakt 97 Prozent tiefer soll nun also eine Kapitalerhöhung mit Extrem-Verwässerung platziert werden. Wahrlich, eine historisch fast schon einmalige Kapitalvernichtung! Nicht ausgeschlossen, dass es noch schlimmer kommen könnte.

Warnung im Emissionsprospekt

Wortwörtlich wird im Unicredit-Emissionsprospekt zur aktuellen Kapitalerhöhung davor gewarnt, dass sich die europäische Staatsschuldenkrise zuspitzen könnte. Dies könnte dazu führen, dass in einem oder zwei Ländern nationale Währungen wiedereingeführt würden. Unter sehr düsteren Umständen könne es gar zum Aus für den Euro kommen, so steht es im Prospekt als Risikohinweis an die Investoren.

Ja, auch im Jahr 2012 drohen derbe Turbulenzen. Möglicherweise wird es gar noch turbulenter zur Sache gehen als 2011.

Fakt ist eben, dass die Probleme des Jahres 2011 keinesfalls gelöst sind. Im Gegenteil, die Probleme spitzen sich just in diesen Tagen wieder dramatisch zu.

Insofern gilt nach wie vor dem Vermögensschutz oberste Priorität!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de