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Ein Vergleich von 1918 und heute

Genauso wie im jetzigen Herbst war es im Herbst 1918 in den beiden Mittelmächten
Deutsches Kaiserreich und Österreich-Ungarn scheinbar ruhig. Es gab noch keine Aufstände
und die Bevölkerungen verhielten sich noch loyal zu ihrem jeweiligen Herrscherhaus. Aber
der Schein trügte damals wie heute. Unter der Oberfläche brodelte es bereits heftig. In
Bosnien gab es die sogenannten grünen Zonen, wo sich Deserteure aus der K.u.k.-Armee
versteckten, in Deutschland fanden bereits die ersten Streiks statt. Wenige mahnende
Stimmen wiesen auf eine mögliche Niederlage und den Untergang hin. Heute ist es ähnlich.
Wenige, aber immer mehr mahnende Stimmen verschaffen sich bereits Gehör in den
Mainstream-Medien und sprechen die bisherigen Tabuthemen wie Untergang des Dollars als
globale Leitwährung, Hyperinflation, der baldige Zusammenbruch des globalen Finanz- und
Wirtschaftssystems auf fast allen Ebenen, Versorgungsengpässe und die Wiedereinführung
eines Edelmetallstandards als stabiles Geld an. Ähnlich wie damals gibt man dem jetzigen
Regime noch maximal ein Jahr bis zum Kollaps. Viele ernstzunehmende Experten wie
Celente usw. halten dies bereits im Winter 2009/2010 für möglich. Und genauso wie damals
verhält sich das Gros der Bevölkerung seltsam desinteressiert und ignorant. Wir befinden uns
also in der klassischen vorrevolutionären Situation, wo der Herrschafts-, Finanz-, Wirtschaftsund
Sicherheitsapparat in seinen wesentlichen Aspekten noch zu funktionieren scheint,
wenngleich für den aufmerksamen Beobachter bereits die ersten Risse des Untergangs zu
erkennen sind.
Der Hauptunterschied von 1918 zu heute besteht nicht in der Tatsache, dass damals das Ende
eine verlorenen Krieges kurz bevorstand, sondern in einem viel wichtigeren Aspekt: damals
gab es zu Cliquen des abgewirtschafteten Ancien Regime der Monarchien eine
Herrschaftsalternative, die bereit stand: Sozialdemokraten, Liberale und andere Republikaner
mit hoher ethischer Gesinnung und unerschütterlichem Verantwortungsgefühl für das ihnen in
der schlimmsten Notlage der Kriegsniederlage anvertraute Volk. Diese Männer und Frauen
hatten in ihren Parteien in den Verwaltungen und mit ihrer Arbeit als Vertreter in den
Magistraten und Nationalräten bereits ausreichend Erfahrung gesammelt. Profitdenken und
Korruption war den meisten von ihnen fremd. Heute sieht die Situation in Deutschland,
Österreich, Europa und den USA jedoch gänzlich anders aus. Alle politischen Richtungen und
Parteien haben sich in der parlamentarischen Demokratie verbraucht und größtenteils zum
Schaden der jeweiligen Völker auf das schwerste korrumpieren lassen. Wenn in der
kommenden Revolution das jetzt noch vorherrschende parlamentarisch-demokratische System
kollabieren wird, steht leider keine Alternative bereit. Es gäbe nur zwei Richtungen, die als
Alternativen in Frage kämen: die nationalen politischen Kräfte und die Monarchisten. Leider
wurden insbesondere in Mitteleuropa die nationalen politischen Kräfte aufgrund der unseligen
Geschichte des Hitlerfaschismus komplett verteufelt bzw. sogar verboten und in die
außerparlamentarische Opposition gedrängt. Die monarchistischen Kräfte sind derzeit zu
einer reinen Traditionspflege mit folkloristischem Charakter verkommen und treiben keinerlei
Werbung für das Anliegen einer konstitutionellen Monarchie als denkenswerter Alternative
zu einer parlamentarischen Republik. Die Linke ist aufgespalten und bewegt sich auf
Sektenniveau. Damit ist unsere Situation viel gefährlicher als die 1918. Heute steht nach dem
freiwilligen oder vom Volk nach dem Supercrash erzwungenen Rücktritt der jeweiligen
demokratischen Regierungen aus den „Systemparteien“ keine Alternative und keine mögliche
Nachfolgeregierung bereit. Zuerst muss somit dann logischerweise Chaos eintreten mit allen
Konsequenzen wie Zusammenbruch der internationalen Organisationen wie die EU, u.U.
Zusammenbruch der staatlichen Ordnung, Sezessionsversuchen von Seiten der reicheren
Landesteile in der BRD im Süden, Zusammenbruch der Versorgung etc.
Wenn es gut läuft, übernimmt ein Konsortium aus erfahrenen, nicht verbrauchten Politikern,
Beamten, Offizieren und völlig neuen Gesichtern die Herrschergewalt auf lokaler und
regionaler Ebene und versucht ein Minimum an staatlicher Ordnung weiter aufrecht zu
erhalten.
Wenn es schlecht läuft, tobt das rasende Volk seinen Frust und seinen Ärger über den Verlust
der Arbeitsplätze, Pensionen und Ersparnisse auf das Aggressivste aus und macht jeden
Banker, jeden Finanzberater und jeden Politiker, dessen es habhaft wird, für sein persönliches
Elend verantwortlich. Lynchmorde und mehr oder minder organisierte Hinrichtungen durch
das aufgewiegelte Volk werden genauso zur Tagesordnung werden wie damals während der
französischen Revolution. Die wirtschaftlichen Aktivitäten werden dadurch natürlich auf das
Schlimmste beeinträchtigt werden. Hungersnot und Not werden in den einstmals reichen
Ländern des Westens schnell einziehen. Aber noch ist es ruhig, das dumme Volk hat sich
seines letzten Jahresurlaubs erfreut und 6,5 Millionen Liter Bier und 111 Ochsen auf der
Oktoberwiese verkonsumiert. Nichtsahnend hat es somit seinen eigenen Leichenschmaus
vorgezogen ...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
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