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US-Abgeordnete beschließen Milliarden-Hilfspaket

Die Rettung naht: Das US-Repräsentantenhaus hat einen umfangreichen Hilfsplan für Hausbesitzer beschlossen. Auch die krisengeschüttelten Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae sollen profitieren.


Washington - Staatliche Garantien von bis zu 300 Milliarden Dollar sollen verschuldeten Hausbesitzern aus der Patsche helfen. Die Betroffenen können so ihre Kredite zu günstigeren Bedingungen umschulden. Das US-Repräsentantenhaus verabschiedete das Hilfspaket gegen die Folgen der Immobilienkrise mit 272 zu 152 Stimmen. In dem umfangreichen Gesetzesentwurf ist auch vorgesehen, den Hypothekenfinanzierern Freddie Mac und Fannie Mae im Notfall mit Krediten zu helfen.
Der Entwurf muss allerdings noch vom US-Senat abgesegnet werden. Es gilt aber als sehr wahrscheinlich, dass er zustimmen wird. Präsident George W. Bush hatte ursprünglich sein Veto angekündigt, will das Gesetz nun aber doch unterzeichnen.
Er hatte sich zunächst dagegen gewehrt, Kommunen vier Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen, um von Zwangsversteigerung bedrohte Häuser aufzukaufen und wiederherzurichten. "Es ist momentan nicht die Zeit für langwierige Veto-Kämpfe", sagte Sprecherin Dana Perino.
US-Finanzminister Henry Paulson hatte den Kongress gebeten, das staatliche Kreditvolumen von je 2,25 Milliarden Dollar für die beiden schwer angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac vorübergehend zu erhöhen.
Falls erforderlich, will die US Regierung auch Anteile an den Branchenführern kaufen, die hinter mehr als der Hälfte aller hinter aller US-Hypotheken stehen.

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Freddie Mac Fannie Mae Immobilienkrise US- Repräsentantenhaus
zu SPIEGEL WISSEN Zugleich sieht der am Mittwoch verabschiedete Gesetzentwurf aber auch eine verschärfte staatliche Aufsicht über die beiden Institute vor. Nach einem dramatischen Absturz in den vergangenen Wochen erholten sich die Aktienkurse von Fannie Mae und Freddie Mac in den letzten Tagen deutlich.

cvk/dpa-AFX/AFP/Reuters
Quelle: http://www.spiegel.de