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Die wirklichen Ursachen der Finanzkrise

Logischerweise werden wir nun bei der offiziellen Erklärung der Finanzkrise
erneut für dumm verkauft. Zunächst hieß es, die Finanzkrise wurde durch
die Immobilienblase in den Vereinigten Staaten ausgelöst. Dann waren die
Wallstreetbanker und Hedgefondsmanager die Bösen. Danach die hiesigen
Banken und gierigen Manager. Glaubt man verschiedenen Politikern, dann
sind es die freien und ungezügelten Märkte und am Schluss kommt sogar
jeder Einzelne an den Pranger, weil wir als Konsumenten nicht genügend
Geld ausgeben.
Daher ist es angebracht, die wirklichen Ursachen beim Namen zu nennen.
Die weltweite Finanzkrise wurde und wird von vier Faktoren ausgelöst:

1. Eine Clique superreicher Familien (Rockefeller, Rothschild, Morgan und
weitere) arbeitet seit Generationen daran, die Welt unter ihre Kontrolle zu
bringen und hat dieses Ziel dadurch erreicht, dass es ihr gelang, sich das
weltweite Finanzsystem unter den Nagel zu reißen.

2. Die Notenbanken, die den Zins und die verfügbare Geldmenge
diktatorisch festlegen und die Welt mit unendlichen Summen zu günstigem
Geld fluten.

3. Die Regierungen, die immer mehr Geld ausgeben als sie zur Verfügung
haben und somit immer Mittel und Wege suchen, neues Geld zu bekommen
und dabei billigend in Kauf nehmen, dass sie sich über die nächste
Währungsreform zu Lasten ihrer Bürger entschulden.

4. Das heutige Geldsystem mit dem Zinseszinseffekt.
Das sind die wirklichen Gründe, und ich will Ihnen hierzu folgende
Erläuterung geben:

1. Im Jahre 1913 wurde mit der Gründung des Federal Reserve Systems in
den USA der entscheidende Schritt vom Staatsgeld zum privaten Geld
vollzogen. Die beiden Hochfinanzgruppen Rothschild und Rockefeller hatten
mit 13 ihnen zuzurechnenden Banken (Federführend sind die beiden
Großbanken Citibank und die J. P. Morgan Chase Company.) eine neue
Privatbank mit dem Recht, eigenes Geld in Umlauf zu bringen, gegründet.
Mit dieser Nacht- und Nebelaktion, die über die Weihnachtsfeiertage in dem
besagten Jahr durchgezogen wurde und das Parlament im Unklaren über die
Folgen ließ, erreichte die Hochfinanz ein wesentliches Etappenziel, nämlich
den wichtigsten Schritt zur Versklavung der Menschen mittels Geld. Bedenkt
man, dass der Dollar die Weltleitwährung ist und die wesentlichen anderen
Währungen überwiegend mit Devisenbeständen in Dollar gedeckt sind,
erkennt man die Dimension dieses Schachzugs.
Die daraufhin aus dem Nichts folgende und schier unbegrenzte Vermehrung
des Dollars bescherte der Hochfinanz nahezu unvorstellbare finanzielle
Mittel, mit denen sie die ganzen Welt kaufen kann. Insbesondere schafft sie
sich dadurch quasi Monopole bei den Rohstoffen (Gold, Kupfer, Zink, Uran
usw.) und den Nahrungsmitteln und ist derzeit bemüht, die
Nahrungsmittelerzeugung (bspw. mit Patenten auf Saatgut) und das
Trinkwasser ebenfalls unter Kontrolle zu bekommen. Natürlich fragt sich der
aufmerksame Beobachter, warum lässt die Welt sich dies gefallen und
warum nimmt die Welt den offensichtlich immer wertloser werdenden Dollar
entgegen. Die amerikanische Hochfinanz und die amerikanische Regierung
zwingen seit Jahren auf wirtschaftlichem und politischem Weg die anderen
Länder und die wichtigsten Zentralbanken der Welt zur Annahme des
Dollars. Folgen die anderen Länder diesem Wunsch nicht, kommt das Militär
ins Spiel, so wie das Saddam Hussein und der Irak leidvoll fahren mussten.
Intelligenterweise hat es die US-Hochfinanz geschafft, den wesentlichen Teil
der faulen Dollars ins Ausland zu bringen. Über drei Viertel aller
Dollarbestände befinden sich nicht in den USA, sondern bei den
Gläubigerstaaten. Wird der Dollar also früher oder später entwertet, sind die
anderen Länder, Banken und Marktteilnehmer außerhalb der Vereinigten
Staaten die Leidtragenden.

2. Alle Notenbanken der heutigen Welt, an vorderster Stelle die
amerikanische FED, sind die Handlanger der Hochfinanz und legen den
allgemeinen Zins und die Geldmenge in diktatorischer Weise fest. Anstatt
dass der Markt, wie bei allen Produkten, den Preis nach Angebot und
Nachfrage reguliert, wird dieser von der FED fixiert. Nach welchen Kriterien
die amerikanische Zentralbank die Zinsen festlegt, ist nicht bekannt und
erscheint äußerst willkürlich. Ebenso die Ernennung des FED-Chefs. Dieser
wird von einem Gremium ernannt und kann im Gegensatz zum USPräsidenten
nicht nur zwei Amtszeiten regieren, sondern solange er möchte.
Tatsächlich ist er auch niemandem gegenüber rechenschaftspflichtig. Er
agiert im Hintergrund, verantwortet sich weder vor dem
Repräsentantenhaus, noch dem Senat noch der Presse oder der
Öffentlichkeit. Die offizielle Begründung hierfür ist, dass er nur auf dieser
Grundlage tun kann was er eben zu tun hat, und weil er unbequeme
Entscheidungen treffen muss. Insider sagen jedoch zu recht, dass
beispielsweise der Kongress auch täglich sehr unangenehme Entscheidungen
zu treffen habe, ohne dass es hier eine Geheimhaltung gebe. Dies führt
dazu, dass die halb geheim agierenden Notenbanken die Wirtschaft auf
verschiedene Weise nach Belieben beeinflussen können; sei es durch eine
Geldflutung oder durch eine Geldreduktion. Wie wir in der Vergangenheit
gesehen haben, und es auch jetzt erleben, machen sie davon zu unser aller
Schaden reichlich Gebrauch.

3. Die meisten heutigen Politiker unterliegen den gleichen Zwängen wie auch
die Politiker und Herrscher früherer Zeiten. Schon immer bestand bei ihnen
der Drang, mehr Geld auszugeben, als zur Verfügung stand,
beziehungsweise so viel wie möglich aus den Untertanen herauszupressen.
So nutzten sie, um ihre ausufernden Ausgaben tätigen zu können, die
Möglichkeit der Geldschöpfung oder der Verfälschung des Geldes (Streckung
von Gold und Silbermünzen) beziehungsweise der Aufnahme von Krediten.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wir erkennen dies an der
extremen Verschuldung der Vereinigten Staaten, aber auch der Situation in
Deutschland. Zum Jahresende 2004 war die Bundesrepublik mit 1,394
Billionen € verschuldet. Die Verschuldung betrug zu diesem Zeitpunkt 328 %
der jährlichen Steuereinnahmen (Diese beliefen sich im Jahr 2004 auf 456,9
Milliarden €.). Man könnte also sagen, dass der deutsche Staat auf drei
komplette Jahreseinnahmen verzichten müsste, um seinen Schuldenberg
abzutragen. Natürlich ist dies nie möglich. Bei diesen Schulden sind aber
verschiedene gesetzlich verbriefte Ansprüche - wie Pensionsverpflichtungen
für das Heer der Beamten - nicht berücksichtigt, ebenso wie die
Transferzahlungen in das staatliche Rentensystem. Rechnet man diese
Posten als laufende Ausgaben zu den Zinsen, erkennt man, dass der Bund
circa zwei Drittel seines Haushalts allein für diese Zahlungen aufbringen
muss. Somit lautet das zwingende Fazit, dass die Bundesrepublik
Deutschland seit Jahren überschuldet, ja eigentlich zahlungsunfähig ist, und
keine Aussicht auf eine Rückführung der Schulden besteht. Die aktuelle
Rezession wird die Verschuldung sogar noch ausweiten. Die deutsche
Regierung überlegt, den wirtschaftlichen Notstand feststellen zu lassen, der
ihr erlaubt, eine Neuverschuldung über die staatlichen Investitionen hinaus
vorzunehmen. Somit bleiben nur folgende Auswege: Die Verlängerung und
Neufinanzierung der Altschulden (Schon heute wird in etwa der Betrag der
Neuverschuldung allein für die Zinszahlung der Altschulden benötigt.) und in
nicht allzu ferner Zukunft die Entschuldung über eine Währungsreform
zulasten aller ehrlichen Sparer und Anleger. Dasselbe Schicksal droht
natürlich auch höchstverschuldeten Staaten wie den Vereinigten Staaten von
Amerika, Italien, Großbritannien, Griechenland, vielen ehemaligen
Ostblockstaaten und Entwicklungsländern. Island ist bereits im Herbst 2008
pleite gegangen und Ungarn scheint der nächste Kandidat zu sein. Somit
sind und bleiben die Regierungen die Hauptschuldenmacher der Welt und
unterhöhlen das wirtschaftliche System durch eine endlose Schuldenorgie
immer mehr.

4. Der Zinseszinseffekt: Die Tatsache, dass sich Geld ohne Arbeit vermehrt,
gehört zu den Grundübeln der heutigen Welt und schnürt die Wirtschaft ab.
Als Beispiel sei der berühmte Josephs-Pfennig aufgeführt: Das berühmte
Beispiel kennt jeder: Hätte man zu Jesus´ Geburt einen Pfennig zu 5%
Zinsen angelegt, so ergäbe dies durch den Zinseszinseffekt bis zur heutigen
Zeit einen utopischen und nicht vorstellbaren Geldbetrag, der ein Vermögen
repräsentieren würde, dass 268 Milliarden Erdkugeln aus purem Gold
ausmachen würde. Würde es den Zinseszins nicht geben, betrüge der Wert
des angelegten Pfennigs nicht einmal einen Euro.
Hieraus erkennt man unschwer, dass das heutige Geldsystem wie ein
schwerer Mahlstein an der Menschheit hängt, der die wenigen Reichen
immer reicher macht und den Rest immer weiter verarmen lässt. Dieser
Zinseszins – die Hoffnung auf Reichtum ohne Arbeit – zwingt alle Menschen
in einen fatalen und letztlich mörderischen Konkurrenzkampf zu Lasten
moralischer Werte, der Bodenschätze und anderen Ressourcen.
Unter dem Zinseszinseffekt steckt aber noch ein an anderes Problem: Wenn
Banken heutzutage Geld schaffen – besser schöpfen – dann schöpfen
(erzeugen aus dem Nichts) sie bspw. nur einen Dollar oder einen Euro und
bringen dieses Geld als zu verzinsendes Schuldgeld auf die Welt, nicht aber
die dazugehörenden Zinsen. Aus solch einem geschöpften Dollar werden in
100 Jahren bei 6% Verzinsung 13.781 Dollar. Mit jedem neu ausgereichten
Kredit gelangt zwar zusätzliches Geld in den Umlauf und scheint diesen
Widerspruch im ersten Moment zu entschärfen; da damit jedoch auch neue
Zinsansprüche entstehen, türmt sich die Zinsschuld in noch größere Höhe
und lässt die Diskrepanz weiter bestehen. Infolgedessen müssen sich die
Menschen gegenseitig bekämpfen, um dieses fehlende Geld zu ergattern.
Dadurch wird die Allgemeinheit gezwungen, sich immer tiefer in Schulden zu
verstricken. Die Menschen arbeiten immer mehr, jedoch bleibt für ihre
Lebensunterhalt immer weniger übrig. Ein teuflischer Kreislauf, der die Welt
in ein unendliches Schuldenmeer stürzt. Eine perfekte Falle!
Viele Menschenlaufen wie die Hamster im Laufrad, ohne je imstande zu sein,
ihre Schuldenabzutragen. Daher ist eine tief greifende Systemänderung vonnöten.
Die Wirtschaft wird auf Dauer nur funktionieren, wenn es ein Geldsystem ohne
Zinseszins gibt, so wie es verschiedene Freidenker bereits entwickelt und
aufgeschrieben haben. Ohne solch eine Systemänderung wird die
Menschheit auf der Erde keine wirkliche Zukunft haben, und selbst wenn
nach einem Crash ein neues System geboren würde, wäre es bereits
todgeweiht, wenn es auf derselben Grundlage wie das jetzige basierte.

Darüber hinaus muss man leider erkennen, dass der Wohlstand der
gesamten westlichen Welt eine einzige riesige Mogelpackung ist.
Wahrscheinlich gab es vor einigen Jahrzehnten tatsächlich noch eine redliche
und ehrliche Arbeit und es wurden tatsächlich hochwertige Produkte
produziert. Unser Land und das vom 2.Weltkrieg zerstörte Europa wurde
tatsächlich von vielen Menschen in harter und hingebungsvoller Arbeit
wieder aufgebaut. Deutschland ist heute federführend im Ingenieurwesen
sowie bei vielen wertvollen Erfindungen und Entwicklungen für die gesamte
Welt. Selbstverständlich trifft das in ähnlicher Weise auch für andere Länder
unseres Planeten zu. Aber offensichtlich gab es dann einmal eine
Kursänderung, weg von dieser ehrlichen Arbeit, die reale Werte schuf, hin zu
einer Richtung, die Reichtum und Wohlstand ohne wirkliche Arbeit
versprach. Oder drücken wir es anders aus: Lassen wir einfach andere für
unseren Wohlstand arbeiten (Dritte-Welt-Länder) oder finanzieren wir heute
unser schönes müßiges Leben mit Schulden, die irgendjemand in ferner
Zukunft hoffentlich für uns abbezahlt. Und so wurde ein Wirtschaftssystem
erfunden und entwickelt, so wie in den letzten Jahren die strukturierten
Wertpapiere und die vielfältigen, Profit und vermeintliche Sicherheit
versprechenden Kreationen auf dem Gebiet des Finanzsektors. So
entwickelte sich unser Wirtschaftssystem zu einer nahezu unbegreiflichen
Blase, einer heillosen Verwirrung, die sich jetzt ihrem Ende nähert. An einer
Stelle musste diese künstliche Blase platzen, und dies geschah offensichtlich
auf dem US-amerikanischen Immobilienmarkt vor circa eineinhalb Jahren.
Das sollten Sie wissen, um wichtigen Zusammenhänge besser verstehen zu
können und die korrekte Ursache zu erkennen. Ferner sind sie dann vor den
Nebelbomben und Aussagen vermeintlicher Experten, Wirtschaftsfachleuten
oder Politikern gefeit.

Gerhard Spannbauer
Ich betreibe die Seite http://www.krisenvorsorge.com und weise auf eine umfassende
Krisenvorsorge hin, die mit den Finanzen beginnt, aber auch die Bereiche persönlicher
Vorsorge und Maßnahmen zur eigenen Sicherheit umfasst.

© 2008 Gerhard Spannbauer Dieser Artikel darf nur unverändert und mit Angabe der
Urheberschaft weiter verbreitet werden.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.hartgeld.com