China erteilt USA Lektion
Sonntag, 15. Februar 2009 China mit einer Lektion in freier Marktwirschaft für die USA. Zum ersten Mal äussern sich Chinesen zu der US-Aktion „Buy American“. Protektionismus sei Gift und treffe die armen Länder am meisten. „Buy American“ ist zentraler Angelpunkt des Konjunkturpaketes in den USA. In zahlreichen Kampagnen werden Bürger aufgerufen, einheimische Produkte zu kaufen.
Doch nun meldet sich zum ersten Mal die offizielle chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zu Wort und verurteilt diese Kampagne in einem Kommentar auf das Schärfste.
Die „Buy American“ Empfehlung sei protektionistisch und „Gift“. Protektionismus werde vor allem arme Länder treffen.
Die Bemerkungen in Xinhua sind die ersten Anzeichen einer Reaktion Chinas auf die US-Maßnahmen, welche auch von US-Verbänden kritisiert wird.
Weiter schreibt Xinhau:
„Geschichte und die Volkswirtschaftslehre zeigen, dass Protektionismus keine Lösung sei, sondernn im Gegenteil ein Gift darstelle, welche die globalen Wirtschaftsprobleme noch verschärften“.
Die USA verabschiedeten letzte Woche ein umfangreiches Konjunkturpaket, welches hauptsächlich auf Produkte „made in USA“ ausgerichtet ist. Dies betrifft auch Infrastruktur und Baumaßnahmen, bei den ausschließlich auf US-Produkte zurück gegriffen werden soll – wie zum Beispiel Stahl und Eisen. Doch diese Materialien kamen bisher zum großen Teil aus China.
Xinhua wies darauf hin, dass die Depression von 1930 gezeigt hätte, dass Protektionismus und sich daran anschließende Handelskriege die weltweite Situation noch verschlimmert hätten.
Handelsbeschränkungen würden zudem am ehesten die ärmsten Länder treffen, so dass die Wirtschaftskrise auch zu einer humanitären Katastrophe werden könnte.
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Quelle: » MMnews.de