Die Angst vor der nächsten Finanzkrise
Von PETER SCHWARZ, 25. November 2009 -
In den führenden politischen Kreisen Deutschlands wächst die Angst vor einer zweiten internationalen Finanzkrise, die jene vom Herbst 2007 an Intensität und Wirkung noch übertrifft.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) warnten am Wochenende, dass die Wirtschaftskrise noch lange nicht vorbei sei. "Es ist uns zunächst zwar gelungen, die Auswirkungen der Krise auf die Menschen zu begrenzen, aber das Schwierigste steht noch bevor", sagte Merkel auf einer CDU-Veranstaltung.
Schäuble verglich die gegenwärtige Finanzkrise mit dem Mauerfall vor zwanzig Jahren. "Die Finanzkrise wird die Welt so stark verändern wie der Fall der Mauer. Die Gewichte zwischen Amerika, Asien und Europa verschieben sich dramatisch", sagte er der Bild am Sonntag. Er appellierte an die Banker, bei Bonus-Zahlungen Zurückhaltung zu üben, und warnte: "Das Gefühl, dass es in der Welt gerecht zugeht, darf nicht immer schwächer werden."
Jean-Claude Trichet, der Präsident der Europäischen Zentralbank, fürchtet sogar einen gesellschaftlichen Kollaps, falls es zu einer neuen Runde von Bankenzusammenbrüchen komme. "Es ist sicherlich zu früh, die Krise für beendet zu erklären", erklärte er auf einem Europäischen Bankenkongress in Frankfurt und fügte warnend hinzu: "Unsere Demokratien .............
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