Hinkt Europa bald dem Rest der Welt hinterher?
von Sven Weisenhaus
Zartes Konjunkturpflänzchen
das BIP ist in der EU im letzten Quartal um 0,2% gewachsen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Nachrichten ist dieses Ergebnis fast überraschend.
Doch der aktuelle Sparzwang aufgrund der Euro-Krise könnte das zarte Konjunkturpflänzchen gleich wieder zerstören. So sind die finanziellen Hilfen der EZB an Sparbemühungen gebunden. Dadurch sollen die notleidenden Staatshaushalte wieder auf einen gesünderen Pfad gebracht werden.
Spanien verkündet Sparmaßnahmen
Und nicht nur in Griechenland wurden starke Kürzungen im öffentlichen Haushalt beschlossen. Auch Spanien hat erst kürzlich drastische Sparmaßnahmen verkündet. So will die spanische Regierung bis Ende 2011 rund 15 Milliarden Euro einsparen. Neben Gehaltskürzungen von 5 Prozent bei den Staatsbediensteten noch in diesem Jahr sollen fast 13.000 Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen werden.
Lohnkürzungen und Stellenabbau sowie Investitionsstopps werden bremsend auf die Wirtschaft wirken.
Europaweites Sparen?
Neben Griechenland und Spanien dürften bald auch andere Länder dem Sparzwang unterliegen. Sogar Deutschland beschließt bereits jetzt Einsparmaßnahmen und verzichtet auf Steuersenkungen.
Hilfsmittel ausgereizt
Sollte sich die wirtschaftliche Lage noch einmal verschlechtern, sind erneute Konjunkturprogramme zudem sehr unwahrscheinlich, denn der Handlungsrahmen der EU-Staaten ist mittlerweile stark eingeschränkt.
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de
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