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Der richtige Weg: Kürzung der staatlichen Ausgaben

von Bill Bonner

Vor 40 Jahren", so ein Engländer vor ein paar Tagen am Telefon zu mir, gab es in Großbritannien 8 Millionen Arbeiter in der Industrie, welche Dinge herstellten, und 3 Millionen Leute im öffentlichen Dienst, welche konsumierten. Jetzt haben sich diese Zahlen fast komplett umgedreht. Und es wird schlimmer. Jeden Tag steigt der Zahl der Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes um 126, während im privaten Sektor täglich 1.440 Jobs abgebaut werden."
Und auch Deutschland verspricht, seine Ausgaben zu senken. Bloomberg dazu:

Merkels Kabinett unterstützt entscheidende Kürzungen..."
Ich sehe das so: Die Weltverbesserer haben einen massiven Fehler gemacht. Sie haben zu viel Geld ausgegeben...und einen zu großen Teil ihrer Wirtschaft unter Kontrolle der Regierung gestellt. Jetzt erzwingen die Märkte - und die wirtschaftliche Realität - eine Korrektur.
Aber viele Wirtschaftler sehen keinen Fehler und denken, Ausgabenkürzungen wären nur eine Option. Paul Krugman, zum Beispiel. Wie Mr. Geithner denkt der Kolumnist der New York Times dass es nur eine Frage des besseren Managements sei. Er denkt, die Regierung sollte die Ausgaben in der Krise erhöhen - selbst wenn die Regierung gar kein Geld hat:

Richtig wäre es, Dinge zu tun, die die Ausgaben sinken lassen und/oder die Einnahmen erhöhen, nachdem sich die Wirtschaft erholt hat - deshalb sollte man warten, bis die Wirtschaft stark genug ist, dass die Geldpolitik die Auswirkungen des fiskalischen Sparkurses auffangen kann. Aber nein: Die Defizit-Falken wollen die Kürzungen, während die Arbeitslosenquote noch in der Nähe von Rekordhochs steht und die Geldpolitik gerade schwer mit dem Nullwachstum kämpft."
Mit anderen Worten: Krugman glaubt, dass nicht die zu hohen Staatsausgaben das Problem sind. Stattdessen sei die Korrektur selbst das Problem. Sobald die Korrektur gestoppt sei - durch mehr Staatsausgaben! - könnte gekürzt werden.
Wenn man ein Dach baut, fängt man unten an. Die oberen Teile müssen die unteren überlagern, damit das Wasser vom Dach herunterlaufen kann.

Wahrscheinlich haben weder Geithner noch Krugman jemals ein Dach gebaut. Wenn sie das hätten, dann hätten sie wahrscheinlich eine größere Wertschätzung von praktischen Dingen. Defizit-Falken fangen nicht deshalb unten an, weil sie griesgrämig sind und niedrigen Blutzucker haben. Sie tun es, weil das die praktische, vernünftige Lösung für das Problem ist. Wenn man will, dass die Leute einem Geld leihen, dann muss man dazu fähig sein, seine Rechnungen zu bezahlen.
Die Lösung von Krugman ist unpraktisch, fast schon absurd. Er schlägt vor, dass die Regierung Geld, das sie nicht hat, ausgibt, um Probleme zu lösen, die durch das Ausgeben von Geld, welches man nicht hat, verursacht wurden. Das ist so, als ob man mit einem Dach von oben beginnt. Es wird wie ein Dach aussehen. Aber es wird kein Wasser abhalten.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de