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Silberkurs für Investoren

Griechenland vor der Haustür

Dienstag, 24. Januar 2012, 08:20
von Mr N. N.
Die fast schon unheimliche Rallye an den Aktienmärkten setzte sich auch zu Wochenbeginn fort. Am gestrigen Montag ging der deutsche Leitindex auf Xetra-Basis bei 6436 Zählern aus dem Handel. Zwischenzeitlich lag das Tages- bzw. Jahreshoch sogar bei 6467.

Commerzbank-Aktie erholt sich weiter

Größter Gewinner auf dem Kurszettel der deutschen Standardwerte war einmal mehr das Papier der Commerzbank. Fast 13 Prozent ging es nach oben. Und zwar auf 1,94 Euro, das war der Schlusskurs. Gut möglich, dass die extrem volatile Aktie durchaus noch etwas Luft nach oben hat. Ob das Papier aber sogleich über den Bezugspreis in Höhe von 2,18 Euro der massiven Kapitalerhöhung aus dem Jahr 2011 klettern kann, erscheint mehr als fraglich.

Noch ein wenig Luft nach oben

Ähnlich wie bei der Commerzbank hat das deutsche Leitbarometer nach der jüngsten Party nicht mehr allzu viel Luft nach oben. Zunächst könnte es noch in Richtung Fukushima-Tief aus dem März 2011, sprich 6500, gehen. Allerspätestens im Bereich um 6700 bis 6750 dürfte auch diese Bärenmarktrallye zu Ende gehen. Es bietet sich folglich für all jene, die noch am Aktienmarkt engagiert sein sollten, förmlich an, diese relativ hohen Index-Stände konsequent zum Verkauf zu nutzen.

Schuldenkrise der deutschen Kommunen

Denn die große Finanz-, Schulden- und Finanzkrise ist keinesfalls beendet. Im Gegenteil. Gestern berichtete bspw. Manfred Schäfers in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) über die massenmedial eher verborgene Schuldenkrise vor der deutschen Haustür. Man müsse nur Griechenland durch Oberhausen, Portugal durch Hagen, Irland durch Remscheid oder Spanien durch Essen ersetzen. Immer mehr deutsche Städte und Gemeinden seien überschuldet und können keine ordentlichen Haushalte mehr aufstellen. Hilfe von außen sei nötig.

Ursachenforschung

Bei den überschuldeten Kommunen Deutschlands bleiben die Einnahmen schlicht hinter den Ausgaben zurück. Als Ursachen für diese Entwicklung werden der Strukturwandel, Abhängigkeit vom Bund und vom Land, Selbstüberschätzung und Misswirtschaft genannt. Viele Kommunen könnten sich nur noch mittels der Finanzierung über kurzfristiger Kassenkredite über Wasser halten. Das Kassenkredit-Volumen sei auf mittlerweile 40 Milliarden Euro hochgeschnellt.

Kommende Kommunal-Kreditklemme?

Hoch interessant auch, dass inzwischen selbst diese Form der Kommunalfinanzierung gefährdet zu sein scheint. Ochtrup, so heisst die Kleinstadt im Münsterland, der erstmals eine Bank den Kredit verweigert hat. Ein- und erstmalig in Deutschland. Ob das schon das erste Warnsignal für eine flächendeckende Kommunal-Kreditklemme ist, bleibt abzuwarten.

Sicher ist allerdings, dass es für Deutschlands Kämmerer gewiss nicht leichter werden wird, an den begehrten Kassenkredit zu gelangen. Insbesondere für all jene Städte wie Oberhausen, die bilanziell ein negatives Eigenkapital in dreistelliger Millionenhöhe ausweisen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de